Grafische Darstellung einer Deutschlandkarte.

Quelle: Adobe Stock 96542701

Die unlängst vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichte Typklassenänderung tritt zum 1. Januar 2022 in Kraft.

Für einige Autofahrer wird es damit im kommenden Jahr ein tieferer Griff in ihr Portemonnaie, aber einige Autofahrer können sich auch freuen.

Fakt (zum 1. Januar 2022):

  • 4,3 Millionen Autofahrer bekommen eine niedrigere und somit bessere Typklasse
  • 7 Millionen Autofahrer bekommen eine höhere und somit schlechtere Typklasse
  • 30,3 Millionen Autofahrer, hier bleibt alles beim Alten
 
Doch wie wird die „Typklasse“ berechnet und wer stellt sie fest?

Eigentlich ganz einfach…“Je weniger Schäden, desto niedriger oder je mehr Schäden, desto höher fällt die Typklasse aus“.

Das heißt, je besser die Schaden- und Unfallbilanzen eines jeden in Deutschland zugelassenen Modells sind, desto niedriger ist seine Typklasse. Hierbei werden zur Berechnung der Typklassen die Fahrzeugschäden und dadurch verursachte Reparaturkosten der letzten drei Jahre betrachtet.

Faktoren für die Einstufung der Typklasse in der KFZ-Vollkaskoversicherung (insgesamt 25 Typklassen (10 -34)) sowie Teilkaskoschäden (insgesamt 24 Typklassen (10 – 33)) sind z. B.:

  • Unfälle im Straßenverkehr (selbstverschuldet)
  • Diebstahl des Autos
  • Glasschäden
  • Brand des Fahrzeugs
  • Teilentwendungen (Navi, Radio)


Faktoren für die Einstufung der Typklasse der KFZ-Haftpflichtversicherung (insgesamt 16 Typklassen (10 -25)):

  • Unfälle im Straßenverkehr (Bilanz aus Schäden für geschädigte Dritte)

Die Einstufung der Typklassen erfolgt jedes Jahr durch den GDV und erleichtert den KFZ-Versicherern eine risikogerechte Kalkulation, um die Versicherungsbeiträge zu ermitteln. Die Einstufung ist zwar für die Versicherungen nicht verbindlich, jedoch orientieren sich die meisten Anbieter daran.

Abschließend lässt sich aber sagen, nicht nur die Typklasse ist für den Beitrag der KFZ-Versicherung ausschlaggebend, sondern noch viele andere Faktoren wie z. B. der Fahrerkreis, die Schadenfreiheitsklasse etc.

Wir wünschen Ihnen allzeit eine gute und unfallfreie Fahrt!

Doreen Rapp, Team Wohnungswirtschaft

Quelle
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) www.gdv.de