Eine Wärmepumpe außen am Haus.

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 Dass nichts so beständig ist wie der Wandel, wusste schon der griechische Philosoph Heraklit. 

Auch in Sachen Energieversorgung spielt Wandel aktuell eine wichtige Rolle. An dem Schlagwort „Energiewende“ kommt man nur schwer vorbei. Nahezu täglich wird in den Medien darüber berichtet. Ein Trend vor diesem Hintergrund sind sogenannte Wärmepumpen. Das sind innovative Geräte, die uns helfen sollen, Energie effizient zu nutzen und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Das klingt aufgrund des voranschreitenden Klimawandels äußerst attraktiv. Und dennoch ist diese Art des Heizens kontrovers. Für welche Gebäude ist eine Wärmpumpe sinnvoll? Wie sollte 

so ein Gerät abgesichert werden? Und ist es tatsächlich klimafreundlich? 

Das Wirkprinzip einer Wärmepumpe ist vergleichbar mit einem Kühlschrank. Während im Fall des Kühlschranks die Wärme von innen nach außen befördert wird, funktioniert eine Wärmepumpe in der Regel genau umgekehrt. Wärme aus erneuerbaren Quellen wie „der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich“ wird von außen nach innen befördert. Es werden also weniger fossile Brennstoffe benötigt. Dadurch wird der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert und die Bekämpfung des Klimawandels begünstigt. 

Ein weiterer Pluspunkt ist die vielseitige Anwendbarkeit von Wärmepumpen. Sie können nicht nur zum Heizen von Gebäuden und zur Warmwasserbereitung genutzt werden, sondern darüber hinaus auch zur Kühlung von Räumen. Diese Funktion ist vermutlich insbesondere in der aktuellen Jahreszeit von Interesse. Der Prozess wird in diesem Fall umgekehrt. Wärme wird aus dem Inneren eines Gebäudes nach außen geleitet. 

Bei der Anschaffung einer Wärmepumpe sollte jedoch bedacht werden, dass jedes Gerät nur eine bestimmte Menge an Wärme weiterleiten kann. Ist diese Menge geringer als die Menge, die im Gebäude benötigt wird, so muss auf eine zusätzliche Wärmequelle ausgewichen werden. Üblicher-weise handelt es sich hierbei um Geräte, welche zum Beispiel mittels Strom aus Kohlekraftwerken betrieben werden und somit die Umweltbelastung nicht gerade positiv beeinflussen. Die Anschaffung einer Wärmepumpe und die Geeignetheit für das entsprechende Gebäude sollten also gut geplant werden. Unter anderem gilt es zu klären, ob Wärmepumpen sowohl für Altbauten als auch für Neubauten geeignet sind. 

Bei einem Neubau bietet sich die Installation einer Wärmepumpe oft besonders an, da hier die Möglichkeit besteht, das Gebäude von Anfang an entsprechend zu planen. Die Wärmedämmung und Energieeffizienz können auf die Anforderungen der Wärmepumpe abgestimmt werden. Da Neubauten in der Regel gut isoliert sind und über moderne Heizungsanlagen verfügen, wird die Effizienz der Wärmepumpe erhöht. 

Jedoch kann eine Wärmepumpe auch für Altbauten eine Alternative zur herkömmlichen Energieerzeugung sein. Allerdings müssen hier möglicherweise zunächst die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden. Beispielsweise eine Verbesserung der Dämmung und der Fenster oder die Installation einer Fußbodenheizung. Nur so kann der Wärmebedarf reduziert und die Effizienz der Wärmepumpe gesteigert werden. 

Hat man sich als Eigentümer nun also für eine Wärmepumpe entschieden, gilt es im nächsten Schritt die Absicherung des Gerätes zu klären. Bei einer bestehenden Gebäudeversicherung sollte überprüft werden, ob die Wärmepumpe bereits vom Versicherungsschutz erfasst wird oder gegebenenfalls eingeschlossen werden kann. Bestimmte Ausschlüsse oder Regelungen könnten in Bezug auf Heizungsanlagen wie Wärmepumpen gelten. 

Auch die Einrichtung einer separaten technischen Versicherungspolice wäre denkbar, um die Risiken und potenziellen Schäden im Zusammenhang mit der Wärmepumpe umfassend abzudecken. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass Wärmepumpen eine vielversprechende Technologie sind, um Gebäude effizient beheizen und auch kühlen zu können. Sie bieten eine nachhaltige Lösung, um Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen. 

Können auch Sie bereits eine Wärmepumpe ihr Eigen nennen oder planen die Anschaffung? Dann kommen Sie gern auf uns zu, um die Absicherungsmöglichkeiten des Gerätes zu besprechen. 

Janine Voigtmann, Team Wohnungswirtschaft

Quellen
Verbraucherzentrale www.verbraucherzentrale.de
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. www.dieversicherer.de
Alsterspree Verlag GmbH www.procontra-online.de